BARRY'S BOOKS


New book in Dutch

Eet vet word slank

Eet vet word slank gepubliceerd januari 2013

In dit boek lees je o.a.: * heel veel informatie ter bevordering van je gezondheid; * hoe je door de juiste vetten te eten en te drinken kan afvallen; * hoe de overheid en de voedingsindustrie ons, uit financieel belang, verkeerd voorlichten; * dat je van bewerkte vetten ziek kan worden.


Trick and Treat:
How 'healthy eating' is making us ill
Trick and Treat cover

"A great book that shatters so many of the nutritional fantasies and fads of the last twenty years. Read it and prolong your life."
Clarissa Dickson Wright


Natural Health & Weight Loss cover

"NH&WL may be the best non-technical book on diet ever written"
Joel Kauffman, PhD, Professor Emeritus, University of the Sciences, Philadelphia, PA



Fettsucht: Nicht Fette sondern Kohlenhydrate sind die Dickmacher



Einleitung

Viele Krankheiten der heutigen westlichen Industriegesellschaften waren vor einem Jahrhundert unbekannt oder traten zumindest selten auf. Diese Krankheiten sind bei primitiven Völkern, die zu unserem "Wissen" keinen Zugang haben, auch heute noch unbekannt. Dafür gibt es einen guten Grund: Diese Völker ernähren sich von der für uns von der Natur vorgesehen Nahrung, wir tun das nicht. Die Krankheiten, die durch diese falschen und unnatürlichen Ernährungsweisen entstehen, werden auf diesen Seiten besprochen.



Ernährungsbedingte Ursachen für Fettsucht:

'Gesunde', fettarme, kohlenhydratbetonte Ernährung

Fettsucht: "Gesunde" Ernährung erhöht das Körpergewicht

Kohlenhydrate sind die einzigen Nahrungsmittel, die das Körpergewicht erhöhen. Ich weiß, dass die derzeit herrschenden Päpste der gesunden Ernährung dies als Häresie betrachten. Dennoch ist es nachweislich richtig. Und so funktioniert es:

Kohlenhydrate — egal ob in Zucker, Marmelade, Brot, Nudeln, Frühstückscerealien, Obst oder Gemüse — werden vom Körper immer gleich behandelt: sie werden letztlich alle zu Blutzucker bzw. Glukose umgewandelt.

Alle Kohlenhydrate werden sehr schnell — innerhalb weniger Minuten — verdaut. Der Blutzuckerspiegel steigt also nach einer "gesunden" kohlenhydratreichen Mahlzeit wie in der Kurve in Bild 1 gezeigt, schnell an. (Auffallend ist, dass der Verzehr von Fett ganz eindeutig keinen Anstieg des Blutzuckers zur Folge hat).


Blutzucker-Kurven nach den Glukose-und Fett-Toleranz-Tests
Bild 1: Blutzucker nach Verzehr von 100g Glukose oder 40g Fett.[1]


Ein hoher Blutzuckerspiegel ist gefährlich. Wenn der Spiegel rapide ansteigt, stellt die Bauchspeicheldrüse, wie in Bild 2 gezeigt, schnell große Mengen an Insulin zum Abbau der überschüssigen Glukose bereit. Auffallend ist wiederum, dass der alleinige Verzehr von Fett weder den Blutzuckerspiegel noch den Insulinspiegel ansteigen lässt. Dies ist ein wichtiger Aspekt, da ja das Hormon Insulin letztlich für die Fettspeicherung im Körper verantwortlich ist. Da Fette keine Insulinantwort hervorrufen, ist es nicht möglich, dass sie als Körperfett gespeichert werden. Wenn Ihnen jemand,erzählt, dass Fett fett macht, weiß er einfach nicht, wie der Körper funktioniert.

Blut-Insulin-Kurven nach den Glukose-und Fett-Toleranz-Tests
Bild 2: Blutinsulinspiegel nach oralem Glukose- oder Fetttest.[1]


Insulin entfernt die Glukose aus dem Blut. Glukose wird dabei zuerst in eine Stärkeform mit Namen Glykogen umgewandelt und in Leber und Muskeln gespeichert Da der Körper allerdings nur begrenzte Mengen Glykogen speichern kann wird das überschüssige Glykogen als Körperfett gespeichert. Durch diesen Prozess nimmt man an Gewicht zu.

Und ein weiterer Aspekt kommt ins Spiel: Zwischen Ursache und Wirkung liegt eine gewisse Zeitverzögerung. Die beiden Kurven zeigen, was geschieht. Wenn der Blutglukosespiegel nach 90 Minuten wieder Normalwerte erreicht hat, liegt der Blutinsulinspiegel immer noch in der Nähe seines Höchstwertes und baut stetig weiter Glukose in die Fettzellen ein. Der Glukosespiegel im Blut fällt deshalb unter den Normalwert und man bekommt erneut Hunger (dieses Phänomen ist auch als "China-Restaurant-Sydrom" bekannt, da man etwa eine Stunde nach Verzehr eines solches Mahles direkt das nächste essen könnte). Also isst man eine Kleinigkeit, normalerweise etwas Kohlenhydrathaltiges wie ein Butterbrot, Kekse oder Süßigkeiten und das ganze Spiel beginnt von neuem. So wird man immer dicker und ist dennoch ständig hungrig. Und schon taucht das nächste Problem auf: durch die ständig erhöhten Insulinspiegel im Blut entsteht eine Insulinresistenz wodurch das Sättigungszentrum im Gehirn nicht mehr richtig funktioniert. Und das führt zu weiterem übermäßigen Essen, Fettsucht und Diabetes.[2]

Genau hier liegt das erste zentrale Problem des Dogmas der "gesunden Ernährung". Wenn man sich "gesund" ernährt, kann man sehr viel mehr Kalorien aufnehmen, als der Körper pro Tag benötigt und dennoch ständig hungrig sein — dadurch isst man noch mehr. So gerät man in einen Teufelskreis ständiger Gewichtszunahme, die von ständigem Hunger begleitet ist. Unter diesen Umständen ist es so gut wie unmöglich nicht zu viel zu essen. Der Weg in die Fettsucht scheint so gut wie vorgezeichnet.[3]

Die Tatsache, dass eine hohe Insulinantwort auf Glukose einer der Risikofaktoren für langfristige Gewichtszunahme ist, und dieser Effekt bei insulinresistenten Menschen besonders ausgeprägt ist, kann deshalb niemanden mehr überraschen. [4]

Gesunde Ernährung verhindert das Abnehmen

Bisher haben wir nur eine Hälfte des Problems der Fettsucht betrachtet. Man hat das ganze Gewicht zugelegt und möchte es jetzt wieder los werden. "Gesunde Ernährung" behindert jedoch jeden diesbezüglichen Versuch, da eine Ernährung, die in der Hauptsache auf Kohlenhydraten beruht, verhindert, dass das überschüssige Gewicht abgebaut werden kann.

Sie sind also übergewichtig — was wollen Sie den loswerden? Diese Frage ist nicht so dumm, wie sie scheint: Es geht ja nicht einfach darum, Gewicht zu verlieren — das ließe sich auch durch Amputation eines Beins erreichten. Verlieren will man schließlich das Fett, nicht wahr?

Um allerdings Körperfett abbauen zu können muss der Körper Fett als Brennstoff verwenden. Anders geht es nicht. Und das tut der Körper nur, wenn sie ihn dazu zwingen. Das heißt, dass man dem Körper den gewohnten Brennstoff — Blutzucker, Glukose — entziehen muss, damit ihm gar nichts anderes übrig bleibt, als Fett zu verbrennen.

Glukoseentzug funktioniert auf zwei Arten:

  • hungern — auch als niederkalorische, fettarme Diät bekannt
  • oder Reduzierung der Glukosebausteine Stärke und Zucker und statt dessen Verwendung eines anderen Brennstoffs — Fett.

Letzteres hat gegenüber dem alten kalorien-kontrollierten Ansatz gleich zwei Vorteile: man ist nicht mehr hungrig und durch den Verzehr von Fett steht dem Körper Glukose nicht mehr zur Verfügung, so dass er auf sein eigenes Körperfett als Brennstoff zurückgreifen muss. Das ist definitiv die einfachere Lösung, denn:

'Bei Vorhandensein von Kohlenhydraten aus der Nahrung ist Glukose der präferierte Brennstoff und die Fettmobilisierungskapazitäten sind begrenzt. Faktoren, die bei einer Diät den Blutglukosespiegel erhöhen können die Freisetzung von Insulin und sämtlicher Stoffwechselkonsequenzen von zirkulierendem Insulin stimulieren. Die Fettsäurensynthese wird aktiviert und die Lipolyse wird selbst bei sehr niedrigen Konzentrationen des Hormons verhindert.'[5]

Wenn Sie sich also weiterhin kohlenhydratbetont und fettarm "gesund" ernähren, zwingen Sie Ihren Körper in den Fetterzeugungsmodus (Fettsäurensynthese) anstatt in den Fettabbaumodus (Lipolyse). Insulin verhindert die Herstellung des fettverbrennenden hormonsensitiven Enzyms Lipase und hindert so die Fettzellen des Körpers daran, ihr Fett abzugeben. [6] Damit wird eine Verbrennung des körpereigenen Fetts wirkungsvoll verhindert und es wird so gut wie unmöglich, das angesammelte Gewicht wieder abzubauen..

Literatur

1. Robertson MD, Henderson RA, Vist GE, Rumsey RDE. Extended effects of evening meal carbohydrate-to-fat ratio on fasting and postprandial substrate metabolism. Am J Clin Nutr 2002; 75: 505-510.
2. Bruning JC, Gautam D, Burks DJ, et al. Role of brain insulin receptor in control of body weight and reproduction. Science 2000; 289: 2122-5.
3. Odeleye OE, de Courten M, Pettitt DJ, Ravussin E. Fasting hyperinsulinemia is a predictor of increased body weight gain and obesity in Pima Indian children. Diabetes 1997; 46: 1341-5.
4. Sigal RJ, El-Hashimy M, Martin BC, et al. Acute postchallenge hyperinsulinemia predicts weight gain: a prospective study. Diabetes 1997; 46:1025-9.
5. Kreitzman SN. Factors influencing body composition during very-low-calorie diets. Am J Clin Nutr 1992; 56: 217S-223S
6. Meijssen S, Cabezas MC, Ballieux CG, et al. Insulin mediated inhibition of hormone sensitive lipase activity in vivo in relation to endogenous catecholamines in healthy subjects. J Clin Endocrinol Metab 2001; 86: 4193-7.

Übersetzung aus dem Englischen: Ruth Kritzer, Germersheim



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